29. Bayerische Theatertage (24. Mai bis 11. Juni 2011 in Bamberg):
Sonderpreis der Fachjury für
"Helden auf dem Abstellgleis"
Uraufführung: 4. und 8. Januar 2011 bei Dirr Wohndesign
Besetzung:
Claudia Riese: Regie; Heinz Koch: Mario; Richard Aigner: René; Gerard Hulka: Sigmund
Rezensionen
- in der Südwest Presse,
- in der Neu-Ulmer Zeitung
- auf dem blog der Bamberger Uni-Community
Zum Stück:
Drei Männer - ihre Geheimnisse und Niederlagen, ihre LebensLügen und RettungsAnker, ihre Träume, ihre TraumTänzerei und PhantasieKonstrukte.Sie geben vor, René, Sigmund und Mr. Spock zu heißen.
Rufen sich jedoch auch Hepatitis, Diabetes und Phidippides.
Wir rätseln: Sind sie Bewohner eines Heims für alte Künstler? Küchen-Philosophen? Clowns? Spinnerte emeritierte Profs?
Wenn sie überhaupt Helden sind - in welcher Hinsicht denn?
Maulhelden?
Jedenfalls machen sie so intensiv wie exzessiv das, was Männer so gern machen: über sich selber reden, über das, was sie geleistet haben, was sie leisten und was sie noch leisten werden.
Jedenfalls werden große Worte gelassen ausgesprochen, und es wird manch höherer Blödsinn verzapft. Meist ist das eine vom anderen nicht zu unterscheiden.
Wir hören ihnen zu, beobachten sie und - denken uns unseren Teil.
Sie leben ja an einem Ort, der ... tja, was ist das eigentlich für ein Ort?
Ein Abstellgleis! Ein Abstellgleis?
René, Sigmund und Mr. Spock sind überzeugt, jeder für sich:
"Ich gehöre hier eigentlich gar nicht her!"
Weshalb sind sie dann da, wo sie sind?
Was unternehmen sie, um da wegzukommen?
Vor allem: Wohin könnte die Reise noch gehen? Rund um Lummerland?