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Neu-Ulms einzig{artig}e Profi-Bühne: "Alles nur aus Liebe", Collage von Heinz Koch

"Alles nur aus Liebe", Comedial von Heinz Koch
mit: Claudia Riese, Susanne Beck, Heinz Koch, Hannes Kalbrecht (Klavier)


Adam musste ausbaden, was Eva verbockt hatte. Sie hatte den Apfel gepflückt und hinein gebissen. Er trug die Folgen mannhaft mit. Und tut es immer noch – nur aus Liebe. Die Männer tun doch alles nur aus
Liebe.

Viele Männer versuchen aus Liebe zu einer Frau ihr Leben komplett zu ändern, sie stehen – obwohl notorische Langschläfer – selbst am Wochenende früh auf – jedenfalls vor 11! Nehmen eine Dusche, putzen die Zähne, rasieren sich, jeden Tag, steigen um auf Müsli, waschen das Auto nur noch einmal in 14 Tagen, lernen Gedichte auswendig, streuen Rosen. Manche strengen sich ernsthaft an, selbst die Kinder zu kriegen, Kopftuch zu tragen und das Bad zu putzen.

Und das Ende vom Lied? Auch die neue Traumfrau stellt Fangfragen wie: „Woran denkst Du gerade?“

Auf so was zu antworten ist unheimlich schwer: Lügen will man nicht – und die ehrliche Antwort führt auch nur ins Chaos!

Auf die Fragen der Frauen gibt es sowieso keine richtige Antwort.

Wenn Frauen wollen, können Sie aus jeder Antwort einen Streitgrund zaubern.

Publikumsstimmen:

"Die Diskussion über die Tasse Tee...einfach göttlich; die Schuhkaufszene...passiert wohl jeden Tag auf der ganzen Welt; die 'Logik' der vermeintlich betrogenen Ehefrau...Claudia Riese in Höchstform; der Mann mit der Sensibilität für 2 *staun*...Heinz Koch, Mimik par excellence"
Veronika, Thomas, Gitte und Werner

"... möchte ich ihnen zu dem Stück 'Alles nur aus Liebe' gratulieren. Ich war ... mit einer Freundin da. Es war toll. ... es ist ja wie im wirklichen Leben. Nochmals großer Applaus."
Beate Thomsen

"Ein sehr unterhaltsamer Abend und soo viele neue Erkenntnisse in Sachen 'neue Männer' " drei Frauen

"Erfrischend - auch, wenn es drinnen war!" Jutta Richter

"Danke, dass ich an einem müden, regnerischen Abend so lachen konnte." Uta Ziener



PREMIERE / Neu-Ulmer AuGuS-Theater zeigt "Alles nur aus Liebe"

Nashornpulver könnte helfen

Humorvolle Revue mit Fragen und Wahrheiten zum alten Thema

Für Heinz Koch und Claudia Riese vom AuGuS-Theater ist die Gefühlswelt von Paaren ein ganz "heißes Thema". Mit ihren neuen Show "Alles nur aus Liebe", die wetterbedingt keine Freiluftpremiere hatte, packen sie es beherzt und mit der gewohnt großen Portion Witz an.

STEFAN LOEFFLER (14. August 2006)

Kleine Tasse, große Wirkung. Die Frage "Möchtest du auch einen Tee?" zu Beginn einer der Szenen schien unbedeutend. Doch sehr schnell entwickelte sich daraus ein heftiger Streit, in dem Sie (Claudia Riese) die komplette Beziehung in Frage stellte und alsbald jammerte: "Du liebst mich nicht." Und das nur, weil Er (Heinz Koch) keinen Tee wollte. Jedoch kam dieser auch nicht auf die Idee, seiner Partnerin eine Tasse zu kochen. Schon geriet die ach so heile Welt des Paares ins Schlingern, wie einst die Titanic.

Wer an dieser Stelle im Premierenpublikum von "Alles nur aus Liebe" nicht wissend schmunzelte, war wohl eher ein Single. Oder noch ganz frisch verliebt. In einzelnen Spielszenen, die überwiegend aus eigener Feder stammen, rütteln die beiden Macher des Neu-Ulmer AuGuS-Theaters mit viel Humor und Selbstironie an einem für manche noch immer tabubehafteten Thema.

Doch die Frage nach der Liebe ist schließlich so alt wie die biblische Menschheitsgeschichte und bietet seit Jahrhunderten Stoff für unzählige Lieder, Gedichte und Theaterstücke. Für Heinz Koch und Claudia Riese ist das Thema auf jeden Fall so aktuell und brisant, dass sie daraus eine fast zweistündige komödiantische Revue inszenierten, in deren Verlauf so manche mehr oder weniger ernstgemeinte Frage gestellt wird.

Zum Beispiel: Hilft im Alter Nashornpulver oder eher Tai Ginseng als stimulierendes Mittel? Und benötigt Mann es überhaupt noch? Claudia Rieses Sicht eines Traummannes fiel zumindest für die männlichen Besucher im kleinen Saal des AuGuS-Theaters eher nüchtern aus. Dieser Traummann sieht in jungen Jahren nämlich ganz einfach "nur gut" aus und wird im mittleren Alter nur noch "am Wochenende erotisch". Claudia Riese: "Ist er dann noch etwas älter, ist es schon beruhigend, wenn er selbstständig auf die Toilette findet."

Doch denken alle Frauen so? Auch Heinz Koch weiß es nicht: "Willst du einen Mann verstehen, so musst du ein Mann sein. Willst du eine Frau verstehen, dann musst du der liebe Gott sein."

Heinz Koch übernimmt in dem neuen Programm oftmals den eher nachdenklichen Part und fragt: "Ist es denn so, dass wir solange zusammenbleiben, bis wir uns lieben?" Seine Partnerin Claudia Riese brilliert auch in dieser Produktion als quirlige Darstellerin verschiedener Frauencharaktere. Unter anderem überzeugt sie als Ehefrau mit Hang zur übertriebenen Eifersucht, die selbst das geringste Anzeichen zum Anlass nimmt, ihrem Gatten ein Verhältnis anzudichten. Das war köstlich.

Heinz Koch hält im Frack den Abgesang auf das heikle Thema des Abends: "Ist die Liebe ein großes Geheimnis oder doch eher eine Fata Morgana?"

Sängerin Susanne Beck, die das Programm, unterstützt von Hannes Kalbrecht am Klavier, mit acht Liebesliedern begleitet, findet mit einem Nena-Titel die passenden Worte zum Schluss: "Liebe sucht nicht, Liebe fragt nicht. Liebe ist, so wie du bist."

Wer das nicht verstanden hat, der sollte schleunigst Teewasser aufsetzen.


Herz mit Sahne anzubieten

Premiere der Sommer-Inszenierung „Alles nur aus Liebe" im Augus-Theater Neu-Ulm

Von Heide von Preußen (NUZ 14. August 2006)

Neu-Ulm. Den üblichen Sommerguss gab's draußen vor der Tür. Zu einem heiteren Sommergenuß gelangte die Premiere „Alles nur aus Liebe" im AugusTheater Neu-Ulm. Der durch und durch fröhliche Abend mit Sketchen und Musik lockte zahlreiche Theaterfreunde an. Die beiden Theatermacher Claudia Riese und Heinz Koch zeigten einmal mehr ihr komödiantisches Talent.

Viele Männer versuchen aus Liebe zu einer Frau ihr Leben komplett zu ändern, sie stehen - obwohl notorische Langschläfer - selbst am Wochenende früh auf - jedenfalls vor 11 Uhr. Nehmen eine Dusche, putzen die Zähne, rasieren sich täglich, steigen um auf Müsli, waschen das Auto nur noch einmal alle 14 Tage, lernen Gedichte auswendig, streuen Rosen. Manche strengen sich ernsthaft an, selbst Kinder zu kriegen, Kopftuch zu tragen und das Bad zu putzen.

O-Ton Heinz Koch zu Beginn in „Alles nur aus Liebe". Der Theater-Chef Koch wird schnell unterbrochen von Theater-Chefin Riese. Nein, nein so geht das nicht. Ist ja einseitig. Zweiseitig, besser auf einer Schiene der Comedians wandeln, beziehungsweise flattern und hüpfen sie nach dieser Einleitung von Sketch zu Sketch. Stets davor ein kuscheliges Lied, durch die Mezzo-Sopranistin Susanne Beck oft leidenschaftlich vorgetragen. Hannes Kalbrecht am Klavier zeigt Einfühlungsvermögen und gibt Beck dazu noch die Sicherheit, auf ihre Stimme voll einzugehen (Beispiel „Ich gehör'nur mir" aus dem Musical „Sissi").

Mit dem Beginn einer Rede, der Antwort oder nur einfacher Überlegungen, die mit „Ich" beginnen, haben die Neu-Ulmer Co medians keinerlei Probleme. Zum Treff in den eigenen vier Wänden zeigt Mann oder Frau Fotos: „Ich vor dem Münster, ich auf dem Markt in Neu-Ulm, ich an der Donau und so weiter und so „ichig". Sie lassen kaum was aus, was in Beziehung Liebe und Co fällig ist. Und sie trotzen dem Zeitgeist auch noch was Fälliges ab.

Wobei sich andere Kabarettisten noch schwer tun, das Thema Alt, Älterwerden und die „Alt"- Gesellschaft auf die Schippe zu nehmen, greifen Riese und Koch hinein ins Volle. Einer ihrer besten Sketche des Abends ist die Abrechnung, beziehungsweise die Aussage zweier rund 40jährigen über „sie", über die Mama, die Mutter, die Mutti oder sonst wie genannt.

Beide stehen, warm angezogen, nachts um 3 Uhr vor der Tür eines Altentreffs. Von drinnen hört man laute Musik, Kreischen und Lachen. Es knallen die Korken, es juchzt das Herz. Die Kinder der Alten sind empört, über alles, was Mama da drinnen tut. „Und das nachts bis drei!' seufzt der Sohn im Schlafanzug. „Na, ich hatte meiner gesagt, sie kann nur bis 1.00 Uhr nachts bleiben", so die Tochter in Kopftuch und Mantel. „Aber Sie hatten ihrer ja bis 3.00 Uhr nachts zugesagt. Mamma war früher anders Da wollte meine natürlich auch...". Die Flüche bleiben zwar verbal aus, aber der Grimm steht beiden 40jährigen Kindern ins Gesicht geschrieben. Zuletzt: „Ich kenne meine Mama nicht wieder". Sohn: „Tja, meine war früher auch ganz anders."

Von Adam bis Eva (wörtlich zu nehmen) zum Schuhkauf heute, enthält „Alles nur aus Liebe", viel Schnurriges, Knitziges, Ironisches und mit dem kleinen Spiegel Wahrheit vor Augen. Ein gelungenes Sommerprogramm, auch wenn wegen Außentemperaturen leider auf die Freilichtbühne im Museumshof verzichtet werden musste. Denn wie sang einst Trude Herr in ihrem Kabarett: „Wir lassen uns das Leben nicht vermiesen...". Daher ansehen, anhören und mitlachen. Macht Laune auf „mehr".






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