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Wir wollen DEIN Lieblings-Theater sein   - "Der Herr Karl" von Helmut Qualtinger und Carl Merz

Schauspiel von Helmut Qualtinger und Carl Merz


Der Herr Karl

Drei Mal spielt der Wiener Schauspieler Albert Frank das vom berühmten Qualtinger verfasste und von ihm auch uraufgeführte Paradestück für einen Mimen aus der österreichischen Donau-Metropole:

am Freitag, 20. Februar, am Samstag, 21. Februar (jeweils 20 Uhr) und am Sonntag, 22. Februar (18 Uhr).

Da schwadroniert der Herr Karl, wie er die stürmische Zeit von 1926 - 1963 in Wien verbracht hat.

Jetzt ist er Lagerarbeiter in einer Wiener Feinkosthandlung. Wohl seine letzte Arbeitsstation vor seinem - wie er meint - wohlverdienten Ruhestand.

Was hat er nicht alles "durchgemacht"? Er hat für die Roten demonstriert. Für die Schwarzen. Für die Nazis. Der Preis? Fünf Schilling pro Demo. "Man hat nie gewusst, welche Partei die stärkere ist ... wo man eintreten soll."

Der Einmarsch von Hitler hat ihm diese Entscheidung leicht gemacht. "Ich hab einen Juden geführt. Ich war ein Opfer."

Er wurde Blockwart und Luftschutzlaienausbilder, Schwarzhändler und Wirt. Auch nach dem Krieg weiß er sich mit den Besatzungsmächten zu arrangieren.

Er ist der Mitläufer schlechthin, der es immer versteht, sein Fähnchen in den richtigen Wind zu halten.

Die Berichte über seine Beziehungen zu Frauen entbehren nicht einer oberflächlichen Komik, die aber schnell ins charakterlich Monströse umschlagen.

Durchaus charmant parlierend redet er eine ganze Generation von Österreichern um Kopf und Kragen.

Dementsprechend heftig fielen die Reaktionen auf die Uraufführung des Stückes 1963 im Österreichischen Rundfunk aus.

Der Herr Karl ist Zeitgeschichte, aber gleichzeitig aktueller, als uns das heute, 50 Jahre später, lieb sein kann.

Helmut Qualtinger(1928- 1986)

"Die Österreicher haben eine makabre Art von Gemütlichkeit. Sie reagieren immer sehr warm und schnell, auch Fremden gegenüber. Dann drehen sie sich plötzlich um und sind weg. Sie sehen sich gerne als galante, großartige, weitherzige Menschen, aber unter all dieser Oberfläche steckt Grauenvolles. Es ist kein Zufall, dass Hitler oder Eichmann Österreicher waren. Und es ist auch kein Zufall, dass Sigmund Freud in Wien seine Theorien über die Seele entwickelt hat. Er brauchte sich nur umzusehen und wusste, was los war. In Wien zerlegt jeder jeden..."





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